Was Leser und Presse schreiben


SCHWEIZER PRÄZISION konzentriert sich auf die 1950er und 1960er Jahre, auf das Röhrenzeitalter und die „goldene Ära der High Fidelity“. Ein Gebiet, über das heute kaum noch etwas bekannt ist und auf dem es bisher keine Buchveröffentlichung gab.

HiFi-Stereo Review, Ausgabe Juli 1961: Zeitschriftentitel mit Gerätefronten, die damals wirklich golden waren. Verstärker besaßen noch eine Menge an Regelmöglichkeiten – deren Anzahl Rückschlüsse auf die Preisklasse zuließen. Zu den US-Herstellern zählten Bell, Bogen, Brociner, Brook, Craftsmen, Dynaco, Eric, The Fisher, General Electric, Grommes, Harman Kardon, Marantz, McIntosh, Newcomb, Pilot, Sargent-Rayment, H. H. Scott, Sherwood und Stromberg-Carlson

Dass dieses besondere Konzept die Erwartungen einer interessierten Leserschaft trifft, hat schon der Verkaufserfolg der seit über zehn Jahren vergriffenen ersten Auflage bewiesen.

Was mich als Autor freut: Das Softcover-Buch findet man kaum auf dem Gebrauchtmarkt – wer es hat, behält es. Und sollte tatsächlich noch eines auftauchen, wird’s teuer: Ein Ansichtsexemplar, das durch viele Hände gegangen war, erzielte vor Erscheinen der dritten Auflage bei einer Auktion den Rekordpreis von 189 Euro. Wobei dreistellige Verkaufspreise für die heute in vieler Hinsicht überholte erste Auflage keine Einzelfälle sind. Der reguläre Verkaufspreis lag bei 30 Euro.

Auch Audiobücher anderer Autoren haben sich in den letzten Jahren zusätzlich zu ihrem Gebrauchsnutzen als Wertanlage erwiesen – falls man die literarischen Schätze jemals versilbern will. Für die nur noch antiquarisch erhältliche „Revox-Bibel“ von Peter Holenstein mit der spannenden Lebensgeschichte von Willi Studer zahlen Liebhaber heute über 300 Euro. Das kleinformatige Buch von Stefano Pasini über die Rundfunkplattenspieler von EMT ist nicht mehr für Geld und gute Worte zu haben – trotz der enttäuschenden Illustration mit lediglich einigen schwarz-weißen Werksfotos.

Was für mein zweibändiges Mammutwerk auf den Tisch geblättert wird, wenn es ausverkauft ist – darüber lässt sich heute nur spekulieren …

Zur ersten Auflage die Meinungen von Buchkäufern:

Mit Freude und Begeisterung habe ich über die Festtage Ihr Buch zu Thorens gelesen, mehr noch: richtig durchgearbeitet. Ich muss Ihnen ausdrücklich gratulieren zu diesem Werk, das unendliche Nachforschungen erforderte, das inhaltlich erschöpfend ist und so prächtig ausgestattet wurde.“

Dr. R. F., Bottmingen / Schweiz

Ein Muss für jeden, der sich mit dem TD 124 beschäftigt. Obwohl ich mich in der Materie für etwas bewandert hielt, habe ich erfreulich viel Neues erfahren. Zudem fand ich die Auflockerung über die ‚Portraits’ sehr interessant. Hervorragend die Klarstellung zum Teller Serie II, hierdurch sollte nunmehr diese Legende aus der Welt sein. Gratulation dem Autor und viel Erfolg beim Vertrieb!“

J. T., Berlin

„Eine ideale Mischung von persönlichen (nostalgischen) Erfahrungen, Sachinformationen zur Geschichte dieser Plattenspieler und technischen Details, die für viele Leser hilfreich sind. Man spürt auch wundervoll den bei Ihnen unvermindert andauernden ‚Ehrgeiz’ diesen Geräten gegenüber. Die Vielseitigkeit der Artikel und Informationen ist bestechend.“

E. M., Biel-Benken / Schweiz

„Ich bin so sehr von der Qualität und Detailgenauigkeit Ihrer Recherchen beeindruckt, dass ich mir kaum vorstellen kann, noch etwas grundsätzlich Neues auszugraben. Ihre Quellen waren gut und ausgiebig, wie man ja nachlesen kann. Alles in allem ist das eine eindrucksvolle Geschichte. Sicher nur möglich, weil es Leute gibt, die innerlich anders gepolt sind als die Protagonisten der Wegwerfprodukte und die ständig wachsende Heerschar der Schnäppchenjäger.“

W. O., München

Und die Fachpresse?

„Ein hoch interessantes Kapitel zur Geschichte der HiFi-Industrie“ urteilt Tom Frantzen im Phono-Sonderheft von STEREO.

Lothar Brandt schreibt in der HiFi-Zeitschrift Audio über die „Thorens-Bibel“: „Akribisch arbeitet Bung die Historie des Reibrad-Renners und seiner Abkömmlinge auf, liebevoll und reich bebildert dokumentiert er Technik und Ausstattung. Service- und Bezugsadressen runden diesen Lesespaß ab. Ein Muss für Thorens-Freunde, eine Freude für Analog-Fans.“

Klaus Kamfenkel, Textchef von Stereoplay, empfiehlt das Buch als „absoluten Kult-Lesestoff mit wunderbaren Fotos“.

Die „Gesellschaft der Freunde der Geschichte des Funkwesens“ prämiert alljährlich ein gelungenes Fachbuch aus dem Audiobereich. SCHWEIZER PRÄZISION wurde mit einem Preisgeld von 2000 Euro dotiert

Die zweite Auflage SWISS PRECISION hat in den angelsächsischen Ländern viel Beachtung gefunden. Kein Wunder, wenn man weiß, dass die meisten TD 124 nicht im deutschen Sprachraum, sondern in Nordamerika, Großbritannien und den Commonwealth-Ländern verkauft wurden und viele dort noch heute in Betrieb sind.

Das Buch wurde von der internationalen Fachpresse rezensiert – von Magazinen wie Stereophile in den USA, HiFi-World in Großbritannien und Stereo Sound in Japan. SWISS PRECISION ist Diskussionsgegenstand in einschlägigen Internetforen wie The Analogue Department, Audiogon, Vinyl Engine und Lenco Heaven.

Exemplare von SWISS PRECISION gingen an Liebhaber in zahlreiche Länder – selbst in so entlegene Winkel der Erde wie Alaska oder Tasmanien. Ein Air-Force-Mitarbeiter auf dem US-Stützpunkt Guam im Pazifischen Ozean – 6298 km westlich von Hawaii, 2058 km östlich der Phillippinen und 2386 km südlich von Japan – kaufte das Werk und ließ es über die Militärorganisation in den USA nach Mikronesien einfliegen. Ohne das „World Wide Web“ wäre der Vertrieb dieses Buches – aber auch die Recherche dazu – nicht möglich gewesen.

Bildschön: Thorens TD 124/II mit Tonarm Ortofon RMG 212 und Zarge Thorens ST 104 in abgestuften Grautönen. Zur Perfektion fehlt hier noch der Armlift Ortofon Hi-Jack

Auch hierzu Leserstimmen:

„Was für ein Werk! Was für ein Aufwand! Und was für ein Vergnügen darin zu schmökern! Mit der englischen Sprache tue ich mich etwas schwerer als vermutet, aber mit dem ‚LEO‘ an meiner Seite ist das gar kein so großes Problem mehr. Allein schon die Aufmachung verbreitet ein großartiges Gefühl von Wertigkeit. Für das, was Sie hier bieten, ist der Preis als wirkliches Schnäppchen zu sehen.“

Gerhard Lernet, Amberg

„Gestern erhielt ich von Ihnen dieses ‚Wunderwerk‘ über die Thorens-Geschichte. Zuerst möchte ich mich dafür sehr herzlich bedanken, weil es mir unwahrscheinlich viel Freude bereitete. Ich werde mir dieses Buch über Wochen zu Gemüte führen – so, wie man einen wunderschönen Wein genießt. Als Zweites möchte ich Ihnen gratulieren für die grandiose Leistung, die Sie in diese Bücher gesteckt haben. Wie Sie vielleicht wissen, komme ich aus der Produktions-Ecke und kann sehr wohl beurteilen, welch riesiger Aufwand hinter so einem Projekt steckt. Eins ist sicher – dieses Werk schlägt alles, was auf dem Sektor auf dem Markt ist.“

Roger Turin, Nassenwil / Schweiz

Ich habe Geschichte und Philosophie an der Universität studiert. Ich mag eine präzise Herangehensweise an das Thema. Ihr Buch ist fantastisch!

Kristian Johanides, Prag

„Ich bin beeindruckt, fasziniert, gerührt und am Ende schier überwältigt. Das ist eines der absolut besten, ergreifendsten und nachhaltigsten Bücher über HiFi-Klassiker, das jemals geschrieben wurde. Ich komme gar nicht mehr los davon. Ganz aufrichtig: Riesenkompliment und Chapeau!“

Tom Frantzen, Euskirchen


Verschwunden für alle Zeit bei Sammlern weltweit: 12″-Tonarm SME 3012 Serie I mit ringförmiger Aufnahme des Vertikallagers, Baujahr 1959 – 1962

Reaktionen zur dritten Auflage in zwei Bänden mit Schuber

Dr. Andreas Donner, bei der Analogue Audio Association Spezialist für Vintage HiFi, äußert sich im Analog Forum:

„Ich habe das Werk bekommen und bin wirklich geflasht davon. Nach vorheriger Skepsis ob des engagierten Preises muss ich jetzt sagen, dass diese Edition jeden einzelnen Cent wert ist. Beide Bücher konzentrieren sich nicht nur auf die Geschichte von Thorens, sondern behandeln den Werdegang von Stereophonie und High Fidelity in Deutschland, Europa, England und den USA. Und zwar von den Anfängen in den 50er Jahren über den Aufbruch in den 60ern bis in die Blütezeit der 70er. Und das in einer wahrhaft opulenten Detailliertheit in Bezug auf die verschiedenen Marken, Vertriebswege, Entwicklungen und Modelle (hier liegt der Fokus eben nicht nur auf Thorens).

Für die High Fidelity wichtige Unternehmen wie The Fisher, Elac, Leak, Ortofon, PE, Radford, McIntosh, Quad oder Braun (um nur einige zu nennen) werden in Bezug auf ihre frühe Gerätehistorie behandelt. Die verschiedenen Verknüpfungen dieser Firmen untereinander werden in Bezug auf ihre Gründer, Entwickler, Vertriebler, Händler und Distributoren geschildert – und zwar durch Interviews mit Zeitzeugen, die zur Entwicklung der Marken und Märkte beigetragen haben.

Mein Fazit: Ein epochales Meisterwerk und unabdingbar für jeden, der sich für Vintage HiFi, Stereophonie und Technik begeistern kann.

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Karsten Springmann schreibt im gleichen Forum:

Ich bin schwer beeindruckt von dieser Publikation. Seit meiner Schulzeit habe ich eine Menge HiFi-Literatur über die Jahrzehnte bis heute gesammelt, aber das ist – gerade für mich als Vintage-Fan – mit Abstand das interessanteste Werk rund um diesen Themenkreis.

Ich habe jetzt natürlich nur ein Kapitel der Bücher ausführlich gelesen (das über Garrard), aber ich bin mir sicher, dass sich dieser Lesespaß – bestehend aus dem tollen Mix der frischen Schreibe von Herrn Bung und den super reproduzierten Fotos, den alten Prospekten, Plakaten und Werbeflyern – durch beide Bände durchziehen wird. Schön layoutet, gut lesbar, keine ermüdenden Bleiwüsten. Viel Liebe zum Detail, die sich z. B. in den super aufbereiteten Abbildungen alter, gedruckter Werbeprospekte zeigt, ohne Moiré-Effekte und matschig wirkende Fotos. Das ist schon großes Kino. So ein Buch für so eine kleine Zielgruppe in dieser Ausführlichkeit und Qualität auf den Markt zu bringen, zollt mir den größten Respekt ab.

Der Preis ist nicht billig. Das kann er auch gar nicht sein, aber er ist in Anbetracht dessen, was man erhält, aus meiner Sicht sehr fair. Zu diesem Kurs kann man sich ja auch eine ‚audiophile Steckdose‘ kaufen und sie in die Wand schrauben. Zum Glück bringt das bei meinem alten Kram nichts und so kann ich ruhigen Gewissens in diese einmalige highfidele Zeitreise investieren.“

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Radovan Tajder wendet sich aus Wien an den Autor:

„Schon das Buch SWISS PRECISION war herrlich. Diese erweiterte deutsche Ausgabe hat meine Erwartungen in allen Richtungen übertroffen. Ihr Werk ist ein Monument nicht nur an den TD 124, sondern an die ganze heroische Epoche der High Fidelity (die ich auch persönlich miterlebt habe)! Ihr Wissen, die Hingabe und vor allem die Liebe, die zum Thema klar spürbar sind,  faszinieren einfach. Perfekt gestaltet (Glückwünsche auch an den Herrn Beykirch), bestens gedruckt und gebunden. SCHWEIZER PRÄZISION in deutscher Gründlichkeit und Qualität.“

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Niels Masselink meldet sich aus Utrecht:

„Ich bin immer noch verblüfft und weiß nicht, wo ich mit dem Lesen anfangen soll. Dieses zweiteilige Werk ist die Lektüre meines Lebens – einfach umwerfend. Unvorstellbar, wie viele Projektstunden Sie für die beiden Bücher aufgewendet haben. Glücklicherweise hatte ich in der Schule Deutsch als Unterrichtsfach. Meine Hochachtung für eine Arbeit solchen Formats!“

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Schuber im Regal: Robert Couzyn aus Braunschweig sandte mir dieses Foto seiner HiFi-Anlage von Bang & Olufsen. Der Sonderausführung Beogram 3000 des Thorens TD 124/II ist in SCHWEIZER PRÄZISION ein ganzes Kapitel gewidmet

Für Norbert Kotschenreuther, Autor des bekannten DUAL/PE-Buches „Schwarzwälder Präzision von Weltruf“, ist SCHWEIZER PRÄZISION ein Objekt, „das auf dem Markt seinesgleichen sucht“.

„Natürlich sind mir Pioniere wie Fisher oder Scott dem Namen nach oder auch einzelne Geräte geläufig, aber erst jetzt wird bewusst, wie High Fidelity sich in Übersee schon etabliert hatte, als in Deutschland jedermann nur vor seinem Grundig- oder Saba-Radio saß. Ihr Werk wird mir definitiv immer wieder als ständiges Nachschlagewerk oder einfach zum genußvollen Schmökern in einer ruhigen Stunde dienen, vor allem auch wegen der gelungenen grafischen Gestaltung.“

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Holger Trass, der mehrere TD 124 besitzt, meint zu SCHWEIZER PRÄZISION kurz und knapp:

„Hervorragend recherchiert, eine sehr unterhaltsame Lektüre – unglaublich, was es alles zu wissen gibt. Die Aufmachung ist erste Sahne, die Anfassqualität dürfte auch höchste Ansprüche befriedigen.“

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Volker Strauss hält SCHWEIZER PRÄZISION „in Darstellung und Aufmachung für einzigartig“:

„Als Oldtimer-Liebhaber besitze ich einen Triumph Roadster TR3 – und man stelle sich nur eine Abhandlung zu diesem englischen Fahrzeug nach Ihrem Konzept vor, in dem alle Konkurenten, jegliche Zubehörteile usw. vorgestellt und besprochen werden! Ihr Lebenswerk steht direkt neben meinem Bett – immer griffbereit in den späten Abendstunden oder Sonntags früh – einfach fantastisch.“

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Dr. Manfred Nothnagel schreibt aus Graz:

„Ein sensationelles Werk, dem man ansieht, dass viele, viele Stunden Arbeit drinstecken! Auch die Druckqualität ist hervorragend. Danke, dass Sie sowas überhaupt gemacht haben.“

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Tom Blaess genügte schon ein kurzer Blick in die beiden Bände, um den Schuber an unserem Stand auf der Klangschlossmesse Greifensee bei Zürich zu kaufen – und gleich noch die englische Ausgabe mit dazu. Dann bugsierte der Sammler historischer Fisher-Verstärker den gewaltigen Lesestoff in der Bahn zu sich nach Hause.

Der Inhaber eines Druckateliers in Bern und damit „Mann vom Fach“ lobt besonders die Gestaltung von SCHWEIZER PRÄZISION: „Der Buchgrafiker ist in seinem Verständnis für das Design der 1950er Jahre ein wahrer Meister. Die Printqualität der beiden Bände und die Ausführung des Schubers sind über jeden Zweifel erhaben. Gratulation zu all der harten Arbeit – sie hat sich wirklich gelohnt.“

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Peter Moschko hatte das Glück, beim Gewinnspiel des Fidelity Magazins einen Schuber zu erhalten – und sich mir gegenüber als einer der beiden Gewinner zu erkennen gegeben. Im Bild sein erster Band mit ein paar freundlichen Zeilen aus der Fidelity-Redaktion

Dazu schreibt Peter Moschko: „Für Ihre umfangreichen Recherchen möchte ich mich bedanken. In dem Schmöker zu blättern macht einfach nur Spaß. Vor allem werden viele Mythen und Behauptungen widerlegt.“

Leider muss ich aber auch zwei Vorwürfe erheben: Erstens ein begleitender Muskelkater nach jeder Leserunde. Zweitens ist Ihr Buch schlussendlich daran schuld, dass ich mir den Nachfolger TD 124 DD bestellt habe. Und Drittens könnte auch die Anschaffung eines Thorens TD 124, sei es Serie I oder Serie II, noch folgen …

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Dr. Teja Müller aus dem nahen Wehrheim holte seinen Schuber bei mir in Schmitten persönlich ab und gab folgende Rückmeldung:

„Für die aktuelle Auflage Ihres Buches und die damit verbundene, Lebensjahre verzehrende und hoch professionelle Arbeit allerherzlichsten Dank. Sie vereint enzyklopädischen Umfang mit bester Lesbarkeit in äußerst ansprechendem Layout und rechtfertigte durchaus auch einen höheren Preis. Dem unglaublich umfangreichen Teil über Tonarme werde ich mich nochmals Stück für Stück nähern müssen. Sehr gelungen sind auch die Kurzbetrachtungen der Mitbewerberhistorie, wobei ich erfreut war, Ihre Braun-Design-Story aus dem Jahrbuch des Hochtaunuskreises hier wieder und erweitert vorzufinden. Interviews mit Zeitzeugen ergänzen die Darstellungen und verleihen dem Ergebnis subtiler Recherchen eine noch tiefer gehende Wirkmächtigkeit und Authentizität. Die Vorstellung von Service- und Vertriebspartnern dürfte selbst für Thorens-Kenner unschätzbar wertvoll sein.

Ihr Buch geht in Umfang und Bearbeitungsqualität weit über alles hinaus, was bislang zu Thorens veröffentlicht worden ist; es lässt auch die vorliegenden Bücher über die Mitbewerber hinter sich und setzt einen neuen Standard, der andernorts wahrscheinlich auch künftig nicht erreicht werden kann. Chapeau, Herr Bung, für dieses imposante Werk!“

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Dominique Thorens (links) unterstützte ihren Vater Robert Thorens bei meinem Interview mit dem früheren Chefingenieur der Fabrik

„Sprachlos“ zeigte sich Dominique Thorens aus Lausanne, als sie die dritte Auflage von SCHWEIZER PRÄZISION in den Händen hielt: „Wie kann ich Ihnen meine Bewunderung mitteilen? Welches Unternehmen in Europa verfügt über ein so reiches, ausführliches Werk über sein Schaffen? Dazu sind die Bücher wunderbar klar und sorgfältig produziert. Die Ausführung beeindruckt meinen Mann und mich zutiefst – er hatte ein Buchantiquariat und weiß, wovon er spricht!“

„Es ist irgendwie schwer zu fassen, dass ich mit dieser ganzen Geschichte etwas zu tun habe“, sinniert die Tochter von Robert Thorens. „Mein Vater hat mit uns nie über seiner Arbeit gesprochen, obwohl er abends und am Wochenende in seinem Arbeitszimmer, das Sie kennen, den TD 124 immer und immer wieder überprüfte. Das Treffen mit Ihnen in Ste-Croix, an dem ich auf Wunsch meiner Eltern teilnehmen durfte, ist auch für mich eine unvergessliche Erinnerung.“ 

„Eines möchte ich Ihnen noch mit auf den Weg geben“, so die pensionierte Lehrerin: „Ich habe immer schon gedacht, dass Menschen, die sich für ein Thema mit ganzem Herzen interessieren, die ein Teil ihres Lebens diesem Interesse widmen, glückliche, leidenschaftliche und innerlich reiche Menschen sind. Leidenschaft ist eine Gabe, die unvergessliche Glücksstunden zu schenken vermag. Ihre ausführlichen Bücher bedeuten für viele Sammler und Anhänger der Marke Thorens eine unglaubliche Fundgrube. Von Herzen danke!“

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Viel mehr als nur ein Werk in zwei Bänden …

… kommentiert Musikliebhaber Claus Volke die Bücher SCHWEIZER PRÄZISION in einem sehr persönlichen Statement – und macht sich über Nachhaltigkeit und die Wegwerfmentalität heutiger Tage Gedanken. Verfolgen Sie seine lesenswerten Ausführungen auf der Webseite:

https://www.hoeren-und-fuehlen.de/schweizer-praezision-von-joachim-bung/

Auch auf YouTube hat Claus Volke mein Werk vorgestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=DlrWFFi0laI

Im Begleittext zu seinem Filmbeitrag schreibt Volke:

„Joachim Bung hat mit seiner dritten Auflage des bereits als Standardwerk zählenden Buches ‚Schweizer Präzision‘ dem Thorens TD 124, aber auch seinen Mitbewerbern und fast allen herausragenden HiFi-Geräten der 60er Jahre ein phantastisches Denkmal gesetzt. Fast 1000 Seiten mit rund 2000 Bildern und Texten, die deutlich machen, dass die Menschen hinter dem Buch nicht nur Musik lieben, sondern wirklich wissen, worüber sie da schreiben. Ein Meisterwerk nicht nur für Fans von Vintage-Geräten und Klassikern der HiFi-Geschichte. Viele dieser Geräte sind auch heute noch mehr als nur wettbewerbsfähig …“

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Es lohnt sich, den Text zu schlemmen – so fein ist er geschrieben“ …

… urteilt Dr. Meinolf Stute über SCHWEIZER PRÄZISION und empfiehlt den Schuber als Fundgrube für alle Liebhaber historischer Audiogeräte. „Der Autor schreibt hier mit ganz, ganz viel Herzblut und hat eine schier unglaubliche Menge an Originalmaterial, Prospekten und historischen Aufnahmen zusammengetragen – allein das lohnt die Anschaffung!“

Wie üblich, habe er erst mal „diagonal“ gelesen, das aber ganz schnell wieder eingestellt, weil die beiden Bände das ruhige und schrittweise Lesen verlangten. „Eine herausragende Reproduktionstechnik und eine feine Satztechnik machen das umfangreiche Werk zu einem zeitgeschichtlichen Dokument.“ Der Preis möge auf den ersten Blick „ordentlich“ sein. „Auf den zweiten Blick würde ich SCHWEIZER PRÄZISION als ein Schnäppchen riesigen Informationswertes bezeichnen.“

Lesen Sie das vollständige Urteil über mein Werk auf seiner Webseite:

https://ms-vint-audio.de/schweizer-praezision-plattenspielerhistorie-der-feinen-art/

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Pieter Audorf meldete sich aus Berlin – kurz und knapp: Sendung ist angekommen. Fantastische Ausgabe – ich bin restlos begeistert! Liebe Grüsse und vielen Dank …

Kein überzeugender Ansatz?

SCHWEIZER PRÄZISION ist nichts für Highend-Jünger und Klangschalenbetreiber, die mit Stringantrieb und Plattenklemme groß geworden sind und deren Erinnerungsvermögen nicht weiter als bis zum Linn LP 12 zurückreicht. Nichts für Audiophile, die ein Werk über HiFi-Klassiker der 1960er Jahre und über die Anfänge der HiFi-Bewegung in Deutschland, Großbritannien und den USA schlicht nicht interessiert. Die stattdessen eine breite Abhandlung der Thorens-Riemenplattenspieler bis zur Jahrtausendwende erwarten und in SCHWEIZER PRÄZISION „keinen überzeugenden Darstellungsansatz“ sehen – so ein diesen Kreisen zuzurechnender Rezensent.

Die Teilnahme an Foren und Ausstellungen mit meinem Großwerk und der Dialog mit interessierten Besuchern sind immer wieder ein Erlebnis. Hier präsentiere ich SCHWEIZER PRÄZISON auf der Klangschlossmesse Greifensee bei Zürich

Eine Dokumentation nach dem Geschmack der Schwingchassis-Fraktion zu erarbeiten war nie meine Absicht. Auch nicht beim Gedanken eines dadurch größeren Interessenten- und Käuferkreises für meine Bücher.

SCHWEIZER PRÄZISION ist ebenfalls nicht die mir nachgesagte „wissenschaftliche Abhandlung“: Zu dürftig war dafür bisweilen die Informationslage, so dass ich fehlende Fakten durch eigene Einschätzungen ergänzen musste – dank meiner langjährigen Erfahrung mit der Materie dabei aber meist richtig lag. Ein Doktortitel in dieser Sache wäre mir indessen längst aberkannt worden …

Zu teuer?

Dann gibt es die Klagen über den Kaufpreis des Schubers: Der aus nachvollziehbar hohen Produktionskosten und begrenzter Auflage sich ergebende Abgabepreis läuft dem unter Teilnehmern an Diskussionsforen und Online-Auktionen weit verbreiteten Schnäppchendenken zuwider.

Man erwartet zu Recht erstklassige Leistung, will sich aber an den dabei entstandenen Kosten möglichst wenig beteiligen. Regelrecht beschämende Äußerungen findet man in den Foren:

„Wuhduhpreis – ein Fall fürn Weltbild-Verlag, der dann hoffentlich a) 2 Europaletten ordert und b) mir Normalo die Lektüre fürn halben Preis anbieten kann.“

Wobei dieser „a) und b) Normalo“ seinen Kommentar offenbar witzig findet.

Andere bedauern die Existenz meiner Bücher. Für sie bedeutet SCHWEIZER PRÄZISION „das Ende aller Möglichkeiten, noch billig an einen 124er heranzukommen“. Und behaupten, mit mehr als 400 Euro sei ein Thorens TD 124 „völlig überbezahlt“.

Diese Kreise kennt auch Riverside-Inhaber Sascha Zeier: „Solche Minimalisten unterstütze ich nicht, da sie keinen Bezug zum Gerät haben. Zu meinem großen Glück habe ich aber praktisch keine Kunden, die diesem Schema folgen, sondern sich gezielt und mit Freude dem Thema widmen.“

Von mir wollte ein Anrufer Hersteller und Bestellnummer (!) des grauen Originallacks vom Thorens TD 124/II wissen – statt einen der Anbieter in der Schweiz, die sich das Know-how dafür erarbeitet haben, mit der professionellen Neulackierung seines Laufwerks zu beauftragen. Ihm ist auch der Schuber zu teuer.

Entweder man lässt sich das Großwerk schenken, oder das Preisschild bringt dazu, das Schwergewicht von einem Bekannten auszuleihen und mit den beiden Bänden die nächsten Tage im Kopierladen zu verbringen – nicht meine Zielgrupppe und nicht der Kreis, für den ich SCHWEIZER PRÄZISION geschrieben habe.

Die privat finanzierten Bücher müssen zumindest die Kosten für Layout, Druck und Logistik tragen. Dafür haben meine Kunden Verständnis, was sich auch in entsprechenden Leserzuschriften niederschlägt. Im übrigen ist der Käuferkreis für SCHWEIZER PRÄZISION wegen des eingeschränkten Themengebietes tatsächlich überschaubar.

Mit den Einnahmen aus den Buchverkäufen ist meine achtjährige Arbeit an dem Großwerk nicht zu entlohnen. Auch wird damit nicht der beträchtliche Aufwand für das Beschaffen historischer HiFi-Literatur gedeckt.

Wobei ich bei meinem Bestreben nach lückenlosen Jahrgängen der 60 bis 70 Jahre alten Fachzeitschriften in den USA gar einem Erpresser in die Hände fiel. Im Wissen, dass mir noch bestimmte Ausgaben fehlen, verlangte er dafür einen Wucherpreis. Den ich natürlich zahlte – es könnten ja gerade diese Hefte wichtige Informationen für SCHWEIZER PRÄZISION enthalten.

Erst recht nicht werden durch die Buchumsätze die Anschaffungskosten für makellose HiFi-Klassiker refinanziert, die ich speziell im Hinblick auf die Wiedergabe in meinem Werk akquiriert habe und die ich mit großem Aufwand für die Buchpräsentation habe restaurieren lassen. Vom Finanziellen her ist dieses Projekt absolut uninteressant.

SCHWEIZER PRÄZISION habe ich auch für mich geschrieben. Es macht Freude, auf dem Titel eines hervorragend beurteilten Werkes seinen eigenen Namen zu lesen. Obwohl ich den Inhalt fast auswendig kenne, nehme ich die beiden Bände mit meinen Lieblingsthemen immer wieder auch selbst zur Hand – und frage mich rückwirkend, wie ich das Ganze über die Jahre überhaupt geschafft habe.

Stimmen zum Garrard-Supplement

Vintage-Liebhaber Holger Trass bei der Wartung seines Thorens TD 124/II mit Gusseisen-Teller und SME-Tonarm 3009. Das Zerlegen, Reinigen und Neuölen des Antriebsmotors E 50 gibt dem Schweizer wieder neuen Schwung

Holger Trass, Mitglied der Analogue Audio Association, langjähriger Mitstreiter beim Ausrichten von Analog-Foren und AAA-Präsentationen auf Plattenbörsen, empfiehlt HIFI-START IN FRANKFURT im Forum des Vereins als etwas zum Schmökern für Liebhaber klassischen HiFi-Equipments.

„Hier geht es nicht um Thorens, nicht um Dual und nicht um die Siebziger- oder Achtzigerjahre, in denen ja viele unserer geliebten alten Schätzchen gefertigt wurden. Nein, es geht sehr viel weiter zurück auf der Zeitachse … in die Anfangsjahre der Stereophonie in Deutschland, nämlich: die 50er und 60er. Viele Liebhaber von HiFi-Klassikern kennen Joachim Bung. Denn von ihm stammt DAS Standardwerk zu einem der legendärsten Plattenspieler aller Zeiten, dem Thorens TD 124. Vom berühmten Schweizer besitze ich selbst zwei Exemplare – zu meinen ‚besten‘ Zeiten hatte ich vier!

Die Dokumentation, um die es hier geht, ist eine Ergänzung dazu. Wer SCHWEIZER PRÄZISION im Regal stehen hat, der weiß, wieviel Wert Joachim auf die Exaktheit jeder Kleinigkeit legt, sei es im Text, im Layout oder in der Qualität der Abbildungen. Auch im Ergänzungsband bleibt er dieser Linie treu: Alles ist hervorragend beschrieben, präzise recherchiert, meist durch Zeitzeugen belegt. Die Abbildungen sind einfach großartig – was da an Details aus den alten Katalogen mit all ihren Alterserscheinungen heraus’gekitzelt‘ wurde steht auf einer Stufe mit den umwerfenden Fotos im TD 124-Standardwerk.

Ich weiß, dass ich hier mit Superlativen komme – aber ihr müsst das verstehen. Ich bin nicht nur TD 124-Liebhaber, ich hatte auch den Garrard 301 (und den späteren 401, und einen noch späteren Zero), kenne Joachim seit vielen Jahren und weiß um seine bedingungslose Leidenschaft für diese Pretiosen der frühen hifi-technischen Art.

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„Heute konnte ich endlich HIFI-START IN FRANKFURT durcharbeiten“, berichtet Michael Jänsch. „Sehr verdienstvoll, dass Sie diese Prospekte zugänglich machen! Die Dokumentation führt mir wieder vor Augen, wie froh ich 1963/64 war, für zirka 260 DM den Lenco L 70 gerade noch finanzieren zu können und ein Garrard 301 für rund 340 DM unerschwinglich schien. Geschweige denn die im Prospekt angebotenen Verstärker und Lautsprecher. Ich glaube mich zu erinnern, dass der Vater meines Freundes einen Thorens TD 124 besaß. Aber der war Arzt …

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„Ich habe vor ein paar Monaten Ihr Mammutwerk erworben – fantastisch sag‘ ich nur“, freut sich Sebastian Haaß. „Dank Ihnen habe ich jetzt nicht nur einen TD 124, nein, gleich zwei, und einen TD 135/II, einen TD 184 und einen TD 134 in einem französischen Les-Gémeaux-Koffer in Creme mit Stereoboxen. Ich bin mit 46 Jahren ein echter Spätzünder. Davor 30 Jahre Technics, aber immerhin mit Vaters Sansui Receiver 7070 betrieben. Danke für diese unglaublich schön recherchierte HiFi-Geschichte. Jetzt hätte ich gerne noch das Supplement von Ihnen.“

Thorens TD 121 mit dem 16 Zoll langen Studiotonarm S-160 von Rek-O-Kut und Aufsetzhilfe Auriol Pickup Control

Urteile der Fach- und Tagespresse zum Schuber

Als das Buch zum Thorens TD 124″ bezeichnet die Zeitschrift STEREO SCHWEIZER PRÄZISION. „Was Joachim Bung hier als dritte extrem erweiterte Auflage vorlegt, sprengt jede Erwartung. Ungemein akribisch und detailversessen hat er die Historie der Schweizer Thorens-Plattenspieler rund um den TD 124 aufbereitet, die letzten Zeitzeugen dieses Kapitels der Industriegeschichte befragt, und er erläutert das Thema im technischen sowie kultur- und wirtschaftshistorischen Kontext.“

Das Werk sei sowohl als Lesebuch wie auch als Bild- und Sammelband „von allergrößtem Interesse und für den Fan ungemein lehrreich, faszinierend und spannend“. Es gebe niemand – die Redaktion eingeschlossen – der nach Eintauchen in das satte fünf Kilogramm schwere und zweibändig im Schuber gelieferte Buchprojekt nicht Lust auf einen klassischen Thorens TD 124 bekäme. Dennoch spreche dieses Werk ein Publikum weit über die Thorens-Fangemeinde hinaus an.

Ohne Wenn und Aber“, so STEREO abschließend, „Respekt und eine satte Empfehlung!“

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Auch für Dennis Plauk ist SCHWEIZER PRÄZISION viel mehr als nur ein Unternehmensportrait des Traditionsherstellers Thorens:

„Joachim Bung hat die Fünf-Kilo-Marke geknackt“, vermeldet der Rezensent unter der Überschrift „Schwergewichte“ in MINT, dem Magazin für Vinylkultur. „Sein nicht nur unter Thorens-Liebhabern gehandeltes Buch SCHWEIZER PRÄZISION ist nach acht Jahren intensiver Recherche in dritter Auflage erschienen. Man muss den Hut ziehen vor der Detailliebe, mit der sich der Vintage-HiFi-Fan und -Forscher aus Hessen an die Überarbeitung gemacht hat.

Bungs Blick reicht dabei von der Frühphase der High Fidelity in den 50ern bis zur goldenen Ära der Folgedekade. Und erstmals auch über den Atlantik: Indem er sich in einem neuen Buchteil der US-Vertriebsfirma der Schweizer Thorens widmet, kommen Geräteklassiker von Fisher und Scott zu Ehren – als Paradebeispiele für die nordamerikanische Interpretation von Klangvollendung Mitte des vergangenen Jahrhunderts.

Überhaupt ist es mehr denn je der große Trumpf von Bung, dass sein Buch so fundiert und um Vollständigkeit bemüht wie kein anderes diese für viele faszinierendste Epoche der High Fidelity abbildet: in Text, Bild, Illustration und zahllosen Repros originaler Werbebroschüren auf knapp 1000 Seiten, die aufs Charmanteste der technischen Nostalgie verpflichtet sind.“

Fazit des Chefredakteurs: „Bung hat sein im Schuber vereintes Buch zwar geteilt – aber halbe Sachen macht er nicht.“

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„Satte zehn Pfund Nostalgie“ – ähnlich äußert sich Wolfgang Tunze in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung:

„Man weiß nicht, über was man mehr staunen soll – das gewaltige Volumen des Werks, die Sammelleidenschaft seines Autors, das überraschende Verhältnis von begrenztem Ausgangsthema und überbordender Fülle des Stoffes.“ Die reich illustrierten Bände griffen weit über den TD 124 hinaus, seien „ein Ausflug in die Frühzeit der High Fidelity, eine Zeitreise durch eine spannende Periode der Technik- und Kulturgeschichte.“

Der zweite, etwas schmalere Band, so der freie Journalist aus Hamburg, gelte vor allem dem Vertriebsumfeld der Marke. „Das klingt kaufmännisch, ist aber für HiFi-Fans eine inspirierende Fundgrube allerliebster Memorabilien. Denn mit den Vertriebsunternehmen breitet der Autor auch deren Sortimente aus und portraitiert die zeitgenössischen Stars der Branche.“

Aufschlussreich nennt Tunze, wie Industrie und Handel damals Technik verkauften: „Anzeigen offenbaren Weltbilder, die heute manchmal satirisch anmuten. Frauen in Abendroben oder Petticoats, geheuchelte Faszination im Antlitz, drapieren den Herrn des Hauses, der stolz seine Technik-Utensilien präsentiert.“

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Liebeserklärung an die Analogtechnik“

Im Hochglanzmagazin Fidelity schildert Carsten Barnbeck die Ankunft des Werkes in der Redaktion: „Der Paketdienst klingelt, drückt uns ein schuhkartongroßes Etwas in die Hand, und schon liegt der Betrieb lahm … Die Redaktion schart sich um einen Tisch und schmökert gemeinsam in der gerade gelieferten Lektüre.“

„Das, was wir nun in den Händen halten, übertrifft unsere kühnsten Erwartungen“, so der Chefredakteur. „Bei dem Opus handelt es sich um einen Doppelband im elegant gestalteten Pappschuber, der gespickt ist mit Fotos, Abbildungen und vielen weiteren Details zu praktisch allen Modellen und Prototypen, die der Schweizer Hersteller jemals konstruierte. Und das in ausnehmend hoher Qualität und garniert mit Texten, die tiefe Einblicke gewähren in Historie, Konzept und Hintergründe der Marke und ihrer Modellpalette.“ Gelobt wird auch der äußere Eindruck der beiden Bücher, „der den Vergleich mit Kunstbänden nicht zu scheuen braucht“.

Für besonderes Lesevergnügen sorgten die vielen im Original abgebildeten, aus dem damaligen Marketing stammenden Texte und Illustrationen, aus denen die Zeit unmittelbar und auch mit einem gewissen Retrocharme zu uns spreche. „Hier schreibt SCHWEIZER PRÄZISION nicht nur Produktgeschichte, sondern auch ein Stück unterhaltsame Kulturgeschichte.“

https://www.fidelity-online.de/thorens-von-joachim-bung-schweizer-praezision/

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„Ein Schuber, zwei Bände, fast tausend Seiten und mehrere tausend Fotos münden in fünf Kilogramm geballtes Wissen zum Thema Thorens im speziellen und High Fidelity im allgemeinen.“ So fasst Alexander Aschenbrunner in HIFI-STARS, dem Magazin für Technik – Musik – Lebensart, seine Eindrücke zusammen.

„Während sich Band eins im Kern mit der Geschichte des legendären Thorens TD 124 beschäftigt, zeigt Band zwei mustergültig das Entstehen der deutschsprachigen und europäischen HiFi-Szene auf. Daneben ist der zweite Band ein wahrer Fundus zu alten HiFi-Geräten, die überwiegend röhrenbestückt ihren Dienst taten. Neben den Laufwerken sind selbstverständlich die Tonarme namhafter Hersteller ein Thema. Viele ‚alte Bekannte‘ sind mir da begegnet. Was eine Wohltat zu lesen, welch tolle Produkte damals schon existierten!“

„Sie kennen jemanden, der Fan der ältesten HiFi-Marke der Welt ist?“, fragt der Rezensent abschließend die Leser – und rät, doch einmal in den Spiegel zu schauen. Die Thorens-Bände SCHWEIZER PRÄZISION seien eine Sammlung von Informationen, die derart geballt noch nicht zusammengetragen worden sind. „Eine tiefe Verneigung vor der akribischen Tätigkeit des Autors!“

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„Welch‘ ein Prachtstück“ entfuhr es Lothar Brandt, heute freier Mitarbeiter von AUDIO, beim Auspacken seines Rezensionsexemplars. „Das gilt sowohl für den Haupthelden, den Plattenspieler Thorens TD 124, wie auch für das ihn, seine Zeit und seine Technik feiernde Kompendium SCHWEIZER PRÄZISION. Joachim Bung hat eine dermaßen überbordende Fülle an Fakten und Faszinosa, an Details und Anekdoten rund um den Reibrad-Renner zusammengetragen, dass er sie auf zwei Bände verteilte. Und rollt so nebenbei die Geschichte der High Fidelity mit auf. Rund 2000 Illustrationen lassen eine wunderbare Zeit wieder aufleben. Ein Interview mit dem 89jährigen Robert Thorens rundet die Zeitreise in dem hochwertig ausgestatteten und herrlich gedruckten Schuber perfekt ab.“

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„Vor 60 Jahren nahm im Frankfurter Bahnhofsviertel der deutsche HiFi-Boom seinen Anfang“, schreibt Christian Riethmüller in der Stadtausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – und greift damit ein Kapitel des zweiten Bandes auf. „Damals wagt in der Taunusstraße ein Mann ein Experiment. Herbert Anger, ein Großhändler amerikanischer Haushaltsgeräte, ergänzt sein Programm um HiFi-Elektronik, Tonarme und Tonabnehmer von General Electric aus den USA sowie den Plattenspieler Thorens TD 124 aus der Schweiz.“

Die erste Anzeige für den Thorens TD 124 schaltet Herbert Anger bereits im Sommer 1959 in einer Fachzeitschrift

Zielgruppe für den TD 124 ist ein aufgeschlossener, solventer Kundenkreis – Apotheker, Architekten, Ärzte, Rechtsanwälte, Richter. Ab 1960 importiert der mutige Frankfurter die Tonabnehmer und Tonarme von Ortofon aus Dänemark nach Deutschland. Es folgen weitere bekannte Marken wie Quad und Cabasse. 1962 – dem Jahr, in dem die folgende Anzeige erschien – war das HiFi-Programm ausländischer Hersteller von Herbert Anger komplett.

Das Firmenzeichen von Herbert Anger bestand aus seinen Initialen im Zentrum eines Atom-Modells – was die besondere Fortschrittlichkeit des Unternehmens unterstreichen sollte. Schließlich hatte das Atomium als Wahrzeichen der Weltausstellung 1958 in Brüssel ja gerade die Zukunft mit Kernenergie symbolisiert. In der Ära der Nussbaumradios und Musiktruhen war das schon etwas ungewöhnlich

Bei Herbert Anger beginnt der spätere Vollblutverkäufer Rolf Ullmannmein „HiFi-Papst“ – eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann. Obwohl sich der Lehrherr als „Audio Specialist“ bezeichnete, sei er kein früher HiFi-Enthusiast gewesen, verriet Ullmann bei meinen Recherchen: „Anger betrachtete das Thema weniger unter dem Aspekt technischen Fortschritts und klanglichen Gewinns, sondern als reizvolle kaufmännische Spielwiese.“

Leider währten die HiFi-Aktivitäten von Herbert Anger nicht sehr lang. Schon Ende 1962 musste der Großhändler, der auch Mitgründer des Deutschen High Fidelity Instituts dhfi war, sein Unternehmen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Den Ruhestand verbrachte Anger in der Schweiz.

Rolf Ullmann am Sitz seines Lehrherrn im Frankfurter Bahnhofsviertel: „Der Chef besaß ein immenses Gespür für kommende Trends. Er vertrieb nur Elektroartikel, mit denen sich Wettbewerber noch nicht so beschäftigten“

Den FAZ-Lesern schildert Riethmüller aus meinem Werk, wie HiFi in Aachen, Düsseldorf, Münster, Bremen, Hamburg, Hannover, Kassel, Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart und München langsam Fuß fasst. „Wichtigstes Vertriebszentrum ist aber Frankfurt, was dort in der Gründung des Deutschen High Fidelity Instituts seinen Ausdruck findet.“

Eines der Ziele des dhfi ist die Ausbildung von Fachhändlern. „Von denen“, so der Kulturredakteur, „gab es in der Mainmetropole einige“ – und zählt klangvolle Namen auf. Nur einer von ihnen hat überlebt – das „geizgeile Publikum“ bedienen heute die großen Elektromärkte.